Marcel Hubl im Club 100 des DFB 

 

Im Rahmen des Ehrenamtpreises des DFB wurde unser Vorsitzender vom DFB in den Club 100 ernannt und zu einem Ehrenamtsevent in Dortmund eingeladen. Marcel berichtet von seinen Erlebnissen: 

 

"Zunächst geht mein herzlicher Dank an den VfB durch die Nominierung im Fußballkreis. Ohne diese Initiative hätte ich diese tolle Würdigung nie erfahren dürfen. Ich war zum Beginn des Jahres sehr überrascht und erfreut über die Post und Einladung vom DFB. Mit der Veranstaltung in Dortmund am .... durfte ich dann einen tollen Besuch im Fußballmuseum, einer Abendveranstaltung mit Übernachtung in Dortmund erleben. Als Begleitperson habe ich meine größte Stütze Patrick mitgenommen. Er muss Zuhause oft meine Fragen, Gedanken, Sorgen und Ideen, was den SVL angeht, anhören. Mit viel Unterstützung hat er sich das verdient. 

 

Als die Bahn mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ging es mit dem Auto nach Dortmund. Mit der Ankunft im Hotel gab es einen herzlichen Empfang mit einem Imbiss, einem Trikot der deutschen Nationalmannschaft und einem "get together" mit den anderen Preisträgern. Dabei ergaben sich schon interessante und nette Gespräche mit anderen Vereinsvertretern. Vom badischen Fußballverband waren Präsident Ronny Zimmermann, Sven Wolf als Ehrenamtsbeauftragter und Stefan Moritz vertreten. 

 

Im Anschluss ging es dann in das deutsche Fußballmuseum. Schon am Eingang wurde man auf der großen LED-Reklame mit der Aufschrift "Herzlich willkommen liebe Club 100 Mitglieder" empfangen. Im Museum gab es dann eine exklusive Führung durch die Zeitgeschichte des deutschen Fußball. Zugegeben waren es auch für mich Gänsehautmomente beim "Wunder von Bern" und der gewonnen Weltmeisterschaft 2014.  

 

Nach der Führung gab es dann einen Sektempfang und offizielle Bilder mit dem Landesverband und DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Darauf folgte dann die Bühnenveranstaltung und das gemeinsame Abendessen. Eine besondere Ehre war für mich, dass ich als Bühnengast zu einem Interview eingeladen wurde. Der DFB-Direktor "Öffentlichkeit und Fans" Steffen Simon (bekannt als langjähriger Programmdirektor Sport im WDR und ARD u. a. Sportschau sowie Länderspielkommentator) begrüßte eine weitere Ehrenamtlerin und mich auf der Bühne und führte uns durch das Interview. Hier konnte ich ein paar Dinge zu meinen Tätigkeiten und unseren SVL berichten. Ebenso auch über die Hürden in der Vereinsarbeit und Ehrenamtsgewinnung. Adressaten waren hierbei auch die DFB-Funktionäre im Publikum.

FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer, Britta Carlson aus dem Trainerstab der Frauennationalmannschaft und Sportdirektor Andreas Rettig beschlossen das Bühnenprogramm mit einer Talkrunde, bei der es auch um den VAR, die Olympiaqualifikation und den Kölner Karneval ging. Denn der Samstagabend war eben auch der 11.11. und damit Saisonbeginn. Und Weltmeisterkapitän Philipp Lahm, der sich per Videobotschaft beim Ehrenamt bedankte, hatte auch noch Geburtstag.

 

Das Abendessen und die anschließende "Party" mit DJ und Kaltgetränken rundeten den Abend ab. Nach Übernachtung und Frühstück machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Es war ein tolles Event und für mich eine große Anerkennung. 

Abschließend möchte ich hier noch ein paar Dinge erwähnen: Das Amt als Vorstand war und ist für mich oft eine Herausforderung. Viele Dinge sind alleine aus Sicht der Haftung, Steuerrecht und sonstigen regulatorischen Dingen nicht einfach und komplex. Doch mit der Unwissenheit hatte ich auch meine Hilfe. Gerade mit Silvia damals und jetzt mit Madeleine haben wir Personen, die sich bestens mit Finanzen und dem Vereinssteuerrecht auskennen. Dennoch ist der Aufwand enorm und ich habe davor größten Respekt. Mit Conny haben wir ein langjähriges Gesicht in der Vorstandschaft, welche mir dabei auch immer ihr Vertrauen gegeben hat. In unseren Sitzungen haben wir oft Themen, über die wir diskutieren und auch unterschiedlicher Meinungen sind, doch das tut bei wichtigen Entscheidungen auch oft gut. Dafür mein Dank an alle meine Kolleg*innen in der Vorstandschaft und der Abteilungsleitung. 

 

Aber der SVL war für mich schon immer Familie. Nicht immer ist alles rosig und auch oft musste ich erfahren, dass wir in unserem Denken und Handeln nicht immer alle einer Meinungen entsprechen können. Mir persönlich liegt viel an der Stimmung im Verein. Auch hier habe ich Stürme, zeitliche Veränderungen und tolle aber auch traurige Momente erleben dürfen. 

 

Eigentlich ist diese Würdigung wie der Club 100 nicht mein Antrieb, sondern das Herzblut und die Identifikation aller Mitglieder*innen mit dem Verein. Zusammen sind wir nämlich das Gesicht des SVL, der zugleich Heimat und Ort für Freude, Sport und auch schlechte Zeiten sein kann. Das ist mein Antrieb und Motor. 

Irgendwann muss es auch für uns Nachfolger geben und der Verein weiter getragen werden. Allen Unterstützerinnen und Unterstützern auf diesem Weg danke ich von Herzen. Ich kann nur ermutigen Verantwortung zu übernehmen, man kann es dosieren, einteilen und der Lohn ist das Weiterbestehen unseres Vereins. 

 

Euer Marcel